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Semester: SoSe 2023
Es werden öffentlichkeitswirksamen Selbstpräsentation von Angehörigen krimineller Milieus sowie den Verknüpfungen zu den medialen und sicherheitspolitischen Diskursen untersucht. So sollen milieuspezifische Einstellungs- und Wahrnehmungsmuster identifiziert werden. Ziel ist hierbei vor allem Einstellungen und Deutungsmustern zu abweichenden Verhaltensweisen und Handlungspraktiken staatlicher Institutionen herauszuarbeiten sowie Verknüpfungen zwischen verschiedenen kriminellen Milieus zu betrachten. Zwei Plattformen sozialer Netzwerke werden hierfür ausgewählt, um eine Netnographie sowie eine egozentrierte Netzwerkanalyse durchzuführen. Das hierbei erhobene Material wird inhaltsanalytisch ausgewertet. Weiterhin untersucht das Teilvorhaben mithilfe von Interviews und Fokusgruppen mit verschiedenen Akteursgruppen maßgeblich Strukturen, Handlungsansätze und Rahmenbedingungen des ressortübergreifenden repressiven wie präventiven Umgangs mit Clankriminalität. Es werden zu analysierende Profile von Angehörigen kriminellen Milieus auf Instagram und Faceook identifiziert, relevantes Material gesichert und nach inhaltsanalytischen Kriterien ausgewertet. Es werden weiterhin relevante Profile anderer User, die mit den bereits untersuchten Personen in Verbindung stehen ausgewählt, eine Netzwerkkarte über die Beziehungen erstellt und soziale Beziehungen beschrieben. Weiterhin werden Erhebungsinstrumente für Interviews sowie den Fokusgruppen mit Akteuren verschiedener Ressorts erstellt, Interviews und Fokusgruppen durchgeführt sowie das Material nach inhaltsanalytischen Kriterien ausgewertet.
Die Ergebnisse werden im Rahmen der Aus- und Fortbildung an der Hochschule für Wortschaft und Recht in Berlin verwertet und verbreitet, ferner bei nationalen und internationalen und wissenschaftlichen Konferenzen sowie durch Veröffentlichungen in einschlägigen Fachzeitschriften.
