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Beschreibung
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Die HWR Berlin führt unter der Konsortialführerschaft von EBTN - European Banking Training Association, Luxemburg, das Projekt EFEP – European Financial Education Partnership durch. Die Laufzeit dieses im Rahmen des Lifelong Learning / Comenius Programms geförderten Projekts beträgt 24 Monate; sie beginnt am 01.10.2010 und endet am 30.09.2012.
Ziel des von der EU-Kommission geförderten EFEP-Projektes ist es, das Finanz- und Verbraucherwissen von Schülern der Sekundarstufe zu verbessern. An dem Projekt sind Partner aus 11 europäischen Ländern mit unterschiedlichen Aufgaben beteiligt.
Obwohl in den meisten EU-Ländern eine Vielzahl an Akteuren bereits versucht, das Finanz- und Verbraucherwissen von Schülern zu verbessern, steigt die Zahl überschuldeter Jugendlicher seit Jahren an. Eine kürzlich in Deutschland durchgeführte Forsa-Umfrage im Auftrag des Verbraucherministeriums zeigte, dass rund ein Fünftel der befragten Sekundarschüler meinte, ein Girokonto sei dafür da „um angemessene Zinsen auf Ersparnisse zu erhalten“. Fast ein Drittel der Befragten wusste nicht, dass Kreditzinsen höher sind als Sparzinsen.
Um bevorzugte thematische Interessengebiete der Jugendlichen sowie angemessene Wege und Methoden zur Vermittlung des Finanz- und Verbraucherwissens zu identifizieren, wird die HWR Berlin am Anfang des Projekts eine quantitative und qualitative Bedarfsanalyse durchführen. Darauf aufbauend werden in Zusammenarbeit mit Experten aus Schuldnerberatungsstellen und Finanzdienstleistern bedarfs- und zielgruppengerechte Pilot-Workshops für Lehrer und Schüler mit interaktiven Lernerlebnissen konzipiert. Damit auch und gerade solche jugendlichen Zielgruppen mit dem höchsten Informations- und Beratungsbedarf erreicht werden, sollen die Workshops nicht nur in Schulen, sondern auch von Trägern der sozialen Arbeit, in Jugendfreizeitheimen und außerschulischen Bildungseinrichtungen angeboten werden; darüber hinaus wird auch mit Eltern- und Migrantenverbänden kooperiert.
Damit geht es dem EFEP-Projekt letztlich auch darum, neue zivilgesellschaftliche Vernetzungen anzustossen und zu nutzen, um die Effektivität und Qualität der finanziellen Bildung von Schülern nachhaltig zu unterstützen.
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