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Projekttitel:
Police accountability - towards international standards



Gefördert durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft
Gefördert durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft

Projektpersonal der HWR

Aden, Hartmut, Professor Dr.   (Gesamt-Projektleiter/in)   

Kooperationspartner

Ruhr-Universität Bochum
University of Dundee
The University of Strathclyde
Centre de Recherches Sociologiques sur le Droit et les Institutions Pénales
Université de Strasbourg
Université du Québec à Trois-Rivières
Kyoto Sangyo University
Meiji University

Inhalt

Beschreibung

Als Reaktion auf neue Formen von Terrorismus und andere neu wahrgenommenen Bedrohungen haben Polizeien auch in etablierten Demokratien in den letzten beiden Jahrzehnten vielfältige zusätzliche Eingriffsbefugnisse und Ressourcen erhalten. Vor diesem Hintergrund untersucht und vergleicht das Police Accountability-Projekt, welche Möglichkeiten Bürger*innen haben, gegen Polizeihandeln vorzugehen, mit dem sie nicht einverstanden sind (unabhängige externe Beauftragte; Beschwerdeverfahren u.ä.). Zusätzliche Befugnisse, neue Polizeitechnik und die transnationale Polizeizusammenarbeit verstärken die starke Stellung, die Vollzugspolizeibehörden als Repräsentanten des staatlichen Gewaltmonopols ohnehin schon hatten. In vielen Ländern erwies es sich als schwierig, zusätzliche unabhängige Kontrollmechanismen als Kompensation für weiterreichende polizeiliche Grundrechtseingriffe auf die politische Agenda zu bringen.

Im letzten Jahrzehnt hat sich die Situation allerdings dadurch geändert, dass Polizeihandeln im öffentlichen Raum aufgrund der Ausbreitung mobiler Geräte öfter durch Ton- und Bildaufnahmen dokumentiert und im Internet zur Diskussion gestellt wird. Polizeiliches Fehlverhalten wird so wesentlich schneller zum politischen Thema als zuvor. Einschlägig ausgewiesene Wissenschaftler*innen aus Deutschland, Großbritannien, Frankreich, Kanada und Japan untersuchen im Police Accountability-Projekt Vor- und Nachteile derzeitiger und früherer externer Polizeikontroll- und beschwerdesysteme, auch unter Einbeziehung weiterer Länder, in denen externe Polizeikontrolle gut etabliert ist.

Für die Diskussion externer Polizeikontrollmechanismen in Wissenschaft und breiterer Öffentlichkeit fehlen bisher wissenschaftlich aufbereitete Daten und Erkenntnisse über Stärken und Schwächen vorhandener Kontrollformen und Beschwerdemechanismen. Dies gilt umso mehr für die transnationale Polizeizusammenarbeit, die sogar der Kontrolle durch Parlamente und Gerichte weitgehend entzogen ist. Hier setzt das Police Accountability-Projekt an. Die vergleichende Analyse von Polizei-Accountability-Formen wird die Wissensgrundlagen für politische Entscheidungsträger*innen, Polizeibehörden und Nichtregierungsorganisationen verbessern und zugleich eine methodische Basis für weitere vergleichende Forschung schaffen.

Das Police Accountability-Projekt ist international und interdisziplinär konzipiert (Kriminologie, Soziologie, Politik- und Verwaltungswissenschaft, Rechts- und Geschichtswissenschaft, Geografie).

Die Forschungserfahrungen der beteiligten Wissenschaftler*innen zu Accountability-Formen, zu polizeilichem Fehlverhalten und zu polizeilicher Fehlerkultur werden mit neuer empirischer Forschung im Projekt zusammengeführt, um die Wissensbasis zur Polizei- Accountability zu verbreitern, das vorhandene Wissen aufzubereiten und die einschlägigen Theorien interdisziplinär weiterzuentwickeln.


Förderdaten

Geldgeber/-in Förderprogramm Freitext
Deutsche Forschungsgemeinschaft Sachbeihilfen

Grunddaten

Projekttitel Police accountability - towards international standards
Akronym Police Accountability
ausführlicher Projekttitel Police accountability - towards international standards
Projekttitel (English) Police accountability - towards international standards
Laufzeit von 01.04.2021
Laufzeit bis 31.03.2024
Bewilligungsdatum
Antragsdatum
HWR-interne Kostenträgernummer D21041
Projekt-URL
Projekttyp Verbundvorhaben
Rolle der HWR bei Verbundvorhaben Konsortialführer
ggf. Aktenzeichen/Förderkennzeichen des Mittelgebers Projektnummer 440837
Status laufend
zur Veröffentlichung im Internet freigeben J
Änderungsdatum 31.08.2021 11:39:34

Zuordnung zu Einrichtungen

Fachbereich 5 Polizei und Sicherheitsmanagement
Forschungsinstitut für öffentliche und private Sicherheit (FÖPS Berlin)

Externe Dokumente

Name Dateiname
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Strukturbaum
Das Projekt wurde 2 mal gefunden: