Kommentar |
Social Media – kein rechtsfreier Raum
Zielsetzung
Immer weitere Teile unseres privaten, politischen und geschäftlichen Lebens finden in sog. sozialen Netzwerken statt. Die wichtigsten rechtlichen Rahmenbedingungen für Uploads, Sharing, Streaming und Embedding bei Internetdiensten werden im Seminar vorgestellt. Die Teilnehmenden erhalten so ein Verständnis dafür, auf welche Knackpunkte sie bei der Nutzung achten sollten. In Fallstudien werden aktuelle Beispiele besprochen und kritisch diskutiert. Ein weiteres Augenmerk liegt auf dem Wandel des Medienangebots und unseres Nutzungsverhaltens: Betrachtet wird dazu die Rolle von Massenmedien (Fernsehen, Radio, Tageszeitungen) in sozialen Netzwerken.
Ergänzend sind Exkursionen zum Rundfunk Berlin-Brandenburg (rbb), zum Bundesbeauftragten für den Datenschutz und die Informationsfreiheit sowie zur Wikimedia Deutschland e.V. geplant.
Lehrmethode
Seminaristischer Unterricht, Fallstudien, Kleingruppenarbeit und Exkursionen
Lehrinhalte
- „Fake News“ und „Lügenpresse“: Was sind die Grenzen für Postings und Nachrichten?
- „Hate Speech“: Was sollte gelöscht werden, ohne sich den Vorwurf der Zensur einzuhandeln?
- „Sharing“: Worauf sollte bei der Nutzung von Clips, Fotos, Logos und anderen Inhalte geachtet werden um keine Copyright-Abmahnung zu riskieren?
- „Influencer“ und „Product placement“: Wie sind Inhalte mit Werbecharakter zu kennzeichnen und weshalb ist das überhaupt wichtig?
- TV im Netz: Werden mit unseren Rundfunkbeiträgen auch Angebote in Social Media finanziert?
- Datenschutz: Wie ist es um Privatsphäre und Vertraulichkeit in Social Media bestellt?
- Dominante Dienste: Was bedeutet die Dominanz einiger weniger global agierender Internetkonzerne für die einzelnen Nutzenden und die Gesellschaft insgesamt?
- E-Learning: Gelten für Plattformen, die Bildungszwecken dienen, andere Regeln?
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