Für das Gesamtvorhaben ist ein Verbundprojekt geplant, bestehend aus der HWR Berlin (Prof. Klünder u.a.) und den Herren Naumann und Amberger (später MoWEA GmbH), den Ideengebern des modularen Mikro-Windenergiesystems.
Die kommerzielle Umsetzung dieses Produktes wird im Rahmen eines EXIST-Gründerstipendiums (BMWi) durch die zu gründende MoWEA GmbH geplant.
Das Vorhaben harmoniert mit den in der „Nationalen Strategie BioÖkonomie2030“ formulierten Zielen: Das anvisierte Massenprodukt bietet durch Verwendung von bio-basierten Werkstoffen die Möglichkeit natürlicher Stoffkreisläufe und trägt so zu einer ökologisch nachhaltigen Wirtschaft bei. Zudem besteht der Produktnutzen in der Gewinnung erneuerbarer Energie.
Das Ziel der Sondierungsphase ist eine grundlegende technische und wirtschaftliche Bewertung der „Anwendbarkeit von bio-basierten Werkstoffen“ (Produktidee) bei modularen Mikro-Windenergiesystemen. Die HWR untersucht grundlegende technische Aspekte: In Frage kommende Werkstoffe werden identifiziert, Werkstoffparameter experimentell bestimmt, Fertigungskonzepte angedacht und produktspezifisch validiert. Zur Marktsondierung für Mikrowindenergiesysteme mit biobasierten Komponenten sollen externe Partner die vorhandene Kompetenz ergänzen.
In der Machbarkeitsphase ist vorgesehen, die produktionstechnische Machbarkeit für wesentliche Komponenten auf Basis biobasierter Werkstoffe zu erreichen. Die Komponenten werden an Prototypen getestet, so dass für die Serienfertigung wirtschaftlich tragfähige Produktionsprozesse vorliegen.
Das wissenschaftlich-technische Arbeitsziel besteht zusammengefasst darin, werkstoff- und fertigungstechnisch die Voraussetzungen zu schaffen, um Kernkomponenten des modularen Mikro-Windenergiesystems aus Biokunststoffen herzustellen. Das schließt sowohl biobasierte Polymere, deren Monomere überwiegend aus nachwachsenden Rohstoffen herstellbar sind, als auch Biokomposite wie naturfaserverstärkte Kunststoffe und Wood-Plastic-Composites (WPC) ein.
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