Skip to main content

Neuer Rechtsterrorismus? Vermessungen eines komplexen Feldes

  • Chapter
  • First Online:
Rechter Terrorismus: international – digital – analog

Part of the book series: Edition Rechtsextremismus ((EDRECHT))

  • 1198 Accesses

Zusammenfassung

In westlichen Demokratien häufen sich Fälle von rechtem Terrorismus. Die innere Sicherheit und das Leben von gesellschaftlichen Minderheiten und in der Öffentlichkeit stehenden Personen werden durch vielfältige Formen schwerer Gewalttaten und Terrorakte „von rechts“ bedroht. Zu erinnern sind an die Massaker von Anders Breivik in Norwegen (2011), Dylann Storm Roof in Charleston/USA (2015), David Sonboly in München (2016), Robert Bowers in Pittsburgh/USA (2018), Brenton Tarrant in Christchurch/Neuseeland (2019), die Morde und das geplante Massaker von Stephan Balliet in Halle (2019), das im Februar 2020 von Tobias Rathjen in Hanau verübte Attentat und der im Mai 2022 durch den Rechtsextremisten Payton S. Gendron in Buffalo/USA verübte mehrfache Mord.

This is a preview of subscription content, log in via an institution to check access.

Access this chapter

Chapter
USD 29.95
Price excludes VAT (USA)
  • Available as PDF
  • Read on any device
  • Instant download
  • Own it forever
eBook
USD 34.99
Price excludes VAT (USA)
  • Available as EPUB and PDF
  • Read on any device
  • Instant download
  • Own it forever
Softcover Book
USD 44.99
Price excludes VAT (USA)
  • Compact, lightweight edition
  • Dispatched in 3 to 5 business days
  • Free shipping worldwide - see info

Tax calculation will be finalised at checkout

Purchases are for personal use only

Institutional subscriptions

Similar content being viewed by others

Notes

  1. 1.

    Es liegt in der Natur eines Sammelbandes, dass die Autor*innen der einzelnen Beiträge keine einheitliche Rechtsterrorismusdefinition verwenden.

  2. 2.

    Das 15-minütige Video besteht aus Sequenzen der Zeichentrickserie „Der rosarote Panther“, in die Originalaufnahmen von Opfern und Tatorten sowie von Fernseh- und Zeitungsausschnitten über die Anschlagsserie montiert werden. Mittels der Zeichentrickfigur Paulchen Panther werden die Attentäter gefeiert, Opfer und Ermittlungsbehörden verhöhnt. Am Ende steht eine Drohung, die Ankündigung weiterer Anschläge. Diese erfolgt mit dem für den Abspann der Serie typischen Versprechen „Heute ist nicht alle Tage, ich komm` wieder, keine Frage“. Die DVDs lagerten wohl mehrere Jahre in dem Wohnhaus der NSU-Aktivisten*in und sollten zu gegebener Zeit an bestimmte Einrichtungen, Medien und Organisationen verschickt werden (Vgl. Bernhardt 2016, S. 8).

  3. 3.

    Erst nachdem sich neben zahlreichen vorher bekannten Auffälligkeiten eine Vernetzung des Täters auf der Spieleplattform „Steam“ (Hartleb 2018b) offenbarte, wurde die Tat als teilweise politisch motiviert eingestuft.

  4. 4.

    Vgl. nur die Bezeichnung des polizeilichen Erfassungssystems ‚Politisch motivierte Gewalt‘ (PMK).

  5. 5.

    Nicht nur virtuell, sondern auch physisch, denn manche Täter wie Stephan Balliet lebten allein im Kinderzimmer und waren isoliert, was aber nicht unbedingt für die „erfolgreichen“ Vorbilder gilt: Breivik reiste viel (Hartleb 2012), Tarrant durch die ganze Welt, von mehreren Europareisen einschließlich Deutschland bis hin zu Zielen quer über den Globus bis hin zum entlegenen Nordkorea, wie der 792-seitige Abschlussbericht der Royal-Commission of Inquiry feststellte, der die Tat wissenschaftlich fundiert aufbereitete (Royal Commission 2020, S. 172 ff.).

  6. 6.

    Sonboly war mit einem potenziellen „School Shooter“ in Baden-Württemberg vernetzt, der ihn wiederum auf einen späteren Attentäter in New Mexico verwies, der als Idol galt, da er in der Terrorsimulation „Hatred“ weltweit auf Platz eins stand. Alle drei waren Mitglieder eines eigens gegründeten „Anti-Refugee-Clubs“ auf Steam (Hartleb 2020a). Allerdings hat der Gesetzgeber mit der Einführung des StGB§ 89a (Vorbereitung einer schweren staatsgefährdenden Gewalttat) bereits eine gegen allein handelnde terroristische Täter*innen gerichtete Strafrechtsnorm geschaffen.

  7. 7.

    Sicherheitsbehörden, Politik und Wissenschaft müssen sich der Herausforderung durch Rechtsterrorismus erst anpassen, zumal es sich um Einzeltäter in der Tatausführung handelt, die einen neuen, schwer zu durchdringenden Prozess der Online-Radikalisierung (Mølmen und Ravndal 2021) durchlaufen. Das macht es z. B. auch für Justizvollzugsanstalten schwierig, mit Deradikalisierung anzusetzen. Breivik, Tarrant und Stephan Balliet haben überlebt und stellen die Justiz vor völlig neuen Herausforderungen. Stephan Balliet etwa wollte sich ein japanisches Wörterbuch bestellen, da er, wie sein Manifest zeigt, in der japanischen Memesprache fest verhaftet ist. Er verwandte ein techno-barbarian girl und bezeichnete sich als NEET, die englische Abkürzung für „Not in Education, Employment or Training“, also eine Person, die keiner Ausbildung oder Arbeit nachgeht (Sieber 2020). Auch die Polizei steht vor vielfältigen neuen Herausforderungen, wie etwa das Thema Spieleplattformen zeigt (Gabriel 2020) In der polizeilichen Praxis besteht die Arbeit bislang überwiegend aus der Auswertung und Sichtung von Daten herkömmlicher sozialer Medien. Damit hinkt man aber der Wirklichkeit hinterher. Selbiges gilt auch gerade für den Bereich der Schulen: Es sollten diese neuen Formen der Online-Kommunikation bereits hier behandelt werden, z. B. wie man mit Fake News, alternativen Medien und Verschwörungstheorien richtig umgeht.

  8. 8.

    Bei den Amoktaten sind weibliche Täterinnen die absolute Ausnahme. Dazu gehört die damals 16-jährige US-Amerikanerin Brenda Ann Spencer, die 1979 aus ihrem Schlafzimmerfenster zwei Menschen ermordete. Sie begründete die Tat mit „I don’t like Mondays“. Diese Aussage wurde durch einen gleichnamigen Popsong von Bob Geldof weltberühmt.

  9. 9.

    In der Forschung finden sich weitere Erklärungsversuche zum Verständnis des Phänomens: Zunächst wird immer wieder eine fehlende Kompromissbereitschaft beschrieben. Wer sich mit den rechtsterroristischen Tätertypen beschäftigt, sieht die Erscheinungsformen des Extremen, Haltungen, die eben nicht auf Kompromiss angelegt sind (Zehnpfennig 2013). Ausgehend von entwicklungsorientierten Modellen bildet sich rechtsextremistischen Denken oft bereits im Jugendalter heraus (Beelmann 2019). Risikofaktoren sind hierfür auf gesellschaftlicher Ebene (z. B. reale Intergruppenkonflikte, unsichere Zukunftsperspektiven/Statusverlustängste und die Verbreitung gewaltlegitimierender Ideologien), auf sozialer Ebene (z. B. familiäre Konflikte und Probleme, ausbleibende oder problematische Wertevermittlung, elterliche Vorurteile gegenüber sozialen Fremdgruppen, oder das Vorhandensein extremistischer/krimineller Gruppen und Fehlen alternativer, nicht devianter Gruppen im sozialen Nahraum) und auf individueller Ebene (z. B. problematische sozial-kognitive Verarbeitungsmuster, dissoziale Entwicklungsdynamiken, soziale Ausschlusserfahrungen und problematische Persönlichkeitsentwicklung) zu finden (Beelmann 2019, S. 199).

  10. 10.

    Alle angeführten Internetseiten waren im November 2022 aufrufbar.

Literatur

Alle angeführten Internetseiten waren im November 2022 aufrufbar.

  • Albrecht, R. (2002): „Nur ein “Amokläufer”? – Sozialpsychologische Zeitdiagnose nach „Erfurt““ In: Recht und Politik, 38 (3), S. 143–152.

    Google Scholar 

  • Albrecht, S./Fielitz, M. (2019) Rechtsterrorismus im digitalen Zeitalter. In: Wissen schafft Demokratie, 06/2019, S. 20–26.

    Google Scholar 

  • Allen, C. (2019): Nur „einsame Wölfe“? Rechtsterrorismus transnational. In: Aus Politik und Zeitgeschichte, 49/50, S. 27–32.

    Google Scholar 

  • Amadeu Antonio Stiftung (2021): Unverpixelter Hass. Toxische und rechtsextreme Online-Communitys, Berlin 2021, https://www.amadeu-antonio-stiftung.de/wp-content/uploads/2022/02/unverpixelter-hass-netz-final.pdf.

  • Amadeu Antonio Stiftung (2022): Analyse: Wie Rechtsextreme und Verschwörungsideologen den Krieg in der Ukraine für sich nutzen https://www.amadeu-antonio-stiftung.de/analyse-wie-rechtsextreme-und-verschwoerungsideologen-den-krieg-in-der-ukraine-fuer-sich-nutzen/.

  • Aust/Laabs (2014): Heimatschutz. Der Staat und die Mordserie des NSU. Gütersloh.

    Google Scholar 

  • Becker, M. J. (2020): Antisemitismus im Internet. In: Aus Politik und Zeitgeschichte, 26–27, S. 48–53.

    Google Scholar 

  • Beelmann, A. (2019). Grundlagen eines entwicklungsorientierten Modells der Radikalisierung. In: E. Marks (Hrsg.) Prävention & Demokratieförderung. Gutachterliche Stellungnahmen zum 24. Deutschen Präventionstag. (S. 181–209), Godesberg: Forum Verlag.

    Google Scholar 

  • Bernhardt, P. (2016): Terrorbilder. In: Aus Politik und Zeitgeschichte, 24–25, S. 3–10.

    Google Scholar 

  • Birmele, M. (2020): Neonazistische Blaupausen des NSU. In: Kopke, C. (Hrsg.): Nach dem NSU – Ergebnisse und Konsequenzen für die Polizei. Frankfurt: Verlag für Polizeiwissenschaft, S. 49–78.

    Google Scholar 

  • Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat (BMI) & Bundesministerium der Justiz und für Verbraucherschutz (2021): Dritter Periodischer Sicherheitsbericht. Berlin.

    Google Scholar 

  • Botsch, G. (2019): Was ist Rechtsterrorismus? In: Aus Politik und Zeitgeschichte, 49–50, S. 9–14.

    Google Scholar 

  • Botsch, G. (2022a): Identifying extreme-right terrorism. Concepts and misconceptions. In: Dafinger J./Moritz, F.: A Transnational History of Right-Wing Terrorism. Political Violence and the Far Right in Eastern and Western Europe since 1900, London/New York: Routledge, S. 241–257.

    Google Scholar 

  • Botsch, G. (2022b): Warten auf den Tag X. Radikaler Nationalismus und extreme Rechte 1949–1989, in: Seefried, E. (Hrsg.): Politische Zukünfte im 20. Jahrhundert. Parteien, Bewegungen, Umbrüche. Frankfurt a. M./New York: Campus, S. 193–213.

    Google Scholar 

  • Botsch, G./Kopke, C. (2019): „Umvolkung“ und „Volkstod“. Zur Kontinuität einer extrem rechten Paranoia. Ulm: Klemm & Oelschläger.

    Google Scholar 

  • Braatz, A.-L. (2020): „Lone Wolf“-Terrorismus. Eine Herausforderung für die Sicherheitsbehörden? In: Kopke, C. (Hrsg.): Nach dem NSU – Ergebnisse und Konsequenzen für die Polizei. Frankfurt: Verlag für Polizeiwissenschaft, S. 17–48.

    Google Scholar 

  • Chaussy, U. (2020): Das Oktoberfest-Attentat und der Doppelmord von Erlangen. Wie Rechtsterrorismus und Antisemitismus seit 1980 verdrängt werden. Berlin: Christoph Links Verlag.

    Google Scholar 

  • Coester, M. (2008): Das Konzept der Hate Crimes aus den USA unter besonderer Berücksichtigung des Rechtsextremismus in Deutschland. Frankfurt am Main u. a.: Peter Lang.

    Google Scholar 

  • Coester, M. (2019): Der schmale Grat zwischen Hate Speech und Meinungsfreiheit. in: E. Marks (Hrsg.): Gewalt und Radikalität. Ausgewählte Beiträge des 23. Deutschen Präventionstages 11. und 12. Juni 2018 in Dresden. Godesberg: Forum Verlag, S. 217–226.

    Google Scholar 

  • Coester, M. (2018): Das Konzept der Vorurteilskriminalität. In: Wissen schafft Demokratie, 4, S. 38–47.

    Google Scholar 

  • Coester, M./Kleemann, J. (2020): Vorsicht vor Verschwörungserzählungen. Konspirative Deutungsmuster haben keine Theorie, in: forum kriminalprävention, 20 (4), 37–40.

    Google Scholar 

  • Collins, M. (2019): „White Jihadism“. In: Antifaschistisches Infoblatt, 125, S. 22–23.

    Google Scholar 

  • Cotti, P. (2021): La Fabrique du Terrorist Solitaire. Une investigation Clinique, Paris: Enrick Èditions.

    Google Scholar 

  • Decker, F. et al. (2022) (Hrsg.): Aufstand der Außenseiter. Die Herausforderung der europäischen Politik durch den neuen Populismus. Baden-Baden: Nomos.

    Google Scholar 

  • Deutscher Bundestag (2020): Stenographischer Bericht, Plenarprotokoll 19/149, 5. März.

    Google Scholar 

  • Deutscher Bundestag (2021): Beschlussempfehlung und Bericht des 1. Untersuchungsausschusses der 19. Wahlperiode, Berlin, 21. Juni, Drucksache 19/30800.

    Google Scholar 

  • Dosdall, H. (2018): Organisationsversagen und NSU-Ermittlungen. Organizational Failure and the Investigations into the “National Socialist Underground”. In: Zeitschrift für Soziologie, 47(6): S. 402–417.

    Google Scholar 

  • Fielitz, M. (2022): Die digitalen Sphären des rechten Terrors – Neue Vermittlungsstrategien von Gewalt. In: Kärgel, I. (Hrsg.): Terrorismus im 21. Jahrhundert. Bonn: Bundeszentrale für politische Bildung, S. 166–175.

    Google Scholar 

  • Funke (2018): Sicherheitsrisiko Verfassungsschutz : Staatsaffäre NSU: das V-Mann-Desaster und was daraus gelernt werden muss, VSA Verlag: Hamburg.

    Google Scholar 

  • Gabriel, T.-G. (2020): Polizei und Gaming – The next level? In: pvt. Polizei Verkehr + Technik, 65 (6), 26–28.

    Google Scholar 

  • Gill, P./Horgan, J./Deckert, P. (2014): Bombing Alone. Tracing the Motivations and Antecedent Behaviours of Lone-Actor Terrorism, in: Journal of Forensic Sciences, 59 (2), S. 425–435.

    Google Scholar 

  • Hamm, M. S./Spaaij, R. (2017): The Age of Lone Wolf Terrorism.Columbia University Press: New York.

    Google Scholar 

  • Hartleb, F. (2012): Die Analyse des Falls „Breivik“: Einsamer Wolf-Terrorismus als wichtiges, aber vernachlässigtes Phänomen sui generis innerhalb des Terrorismus. In: Jahrbuch für öffentliche Sicherheit 2012/2013, S. 71–92.

    Google Scholar 

  • Hartleb, F. (2018a): Der Fall Anis Amri. Menetekel für den Rechtsstaat. In: Tom Thieme u. a. (Hrsg.): Demokratie in unsicheren Zeiten. Festschrift für Eckhard Jesse zum 70. Geburtstag. Baden-Baden: Nomos, S. 173–183.

    Google Scholar 

  • Hartleb, F. (2018b): Neue virtuelle Dimension im Fall des Anschlags von München am 22. Juli 2016. In: Kriminalistik. Unabhängige Zeitschrift für die kriminalistische Wissenschaft und Praxis, (8–9), 532–536.

    Google Scholar 

  • Hartleb, F. (2020a): Einsame Wölfe. Der neue Terrorismus rechter Einzeltäter. Hamburg: Hoffmann und Campe.

    Google Scholar 

  • Hartleb, F. (2020b): Nach Christchurch, Halle und Hanau. Eine notwendige Neubewertung des Terrorismus durch rechtsgesinnte Einsame Wölfe. In: Journal for Intelligence, Propaganda and Security Studies, 14 (2), S. 203–221.

    Google Scholar 

  • Hartleb, F. (2021): Einsamer-Wolf-Terrorismus. Die wechselseitige Inspiration als Schlüssel zur Prävention?, in: V. Salzmann (Hrsg.): Mythos Lone Wolf Terrorism? Digitale Radikalisierung autonom agierender Einzeltäter. Tagungsband, Hochschule der Polizei, Nordrhein-Westfalen, Münster, S. 4-10.

    Google Scholar 

  • Hartleb, F./Gamisch, M. (2023): Rechtsextremismus auf Gamingplattformen. Präventionsansätze?. In: Kriminalistik. Unabhängige Zeitschrift für die kriminalistische Wissenschaft und Praxis, (2023) 1, S. 30-35.

    Google Scholar 

  • Hegemann, H/Kahl, M. (2018): Terrorismus und Terrorismusbekämpfung. Eine Einführung.: Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften.

    Google Scholar 

  • Hildmann, P./ Rückert, M. T. L. (Hrsg.) (2021): QAnon als antisemitische Querfront. München: Hans-Seidel Stiftung.

    Google Scholar 

  • Hoff, B.-I. et al. (2019): Rückhaltlose Aufklärung? : NSU, NSA, BND - Geheimdienste und Untersuchungsausschüsse zwischen Staatsversagen und Staatswohl, VSA-Verlag: Hamburg.

    Google Scholar 

  • Hoffmann, B./Ware, J./Shapiro, E. (2020): Assessing the Threat of Incel Violence. In: Studies in Conflict & Terrorism, 43 (7), S. 565–587.

    Google Scholar 

  • Huyghe, F-B (2011): Terrorismes. Violence and Propaganda. Paris: Gallimard.

    Google Scholar 

  • Jüttner, J. (2020): Wer sind die Menschen, die den Lübcke-Mord auf Facebook feiern«, Spiegel online vom 26. Juni, https://www.spiegel.de/panorama/justiz/fall-walter-luebcke-warum-feiern-rentner-einen-mordanschlag-auf-facebook-a-00000000-0002-0001-0000-000171773534.

  • Junghans, R. (2022): „Vereinte Patrioten“ Vom Protest zum Terror – Die Radikalisierung von Thomas O., https://www.belltower.news/vereinte-patrioten-vom-protest-zum-terror-die-radikalisierung-von-thomas-o-130453/.

  • Kemmesies, Uwe/Wetzels, P. /Austin,B./ Büscher, C./ Dessecker,A. / Grande,E./ Richter, Th./Riege, D. (2022): MOTRA-Monitor 2021 – Zusammenfassung: Radikalisierung im Schatten der Corona-Pandemie, in: Kemmesies, U. et al. (Hrsg): MOTRA-Monitor 2021. Wiesbaden: Bundeskriminalamt – Forschungsstelle Terrorismus/Extremismus, S. 16–39.

    Google Scholar 

  • König, M. (2015): Poetik des Terrors. Politisch motivierte Gewalt in der deutschen Gegenwartsliteratur. Bielefeld: transcript.

    Google Scholar 

  • Kopke, C. (2017): Gewalt und Terror von rechts in der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland. In: Kopke, C. / Kühnel, W. (Hrsg.): Demokratie, Freiheit und Sicherheit. Festschrift zum 65. Geburtstag von Hans-Gerd Jaschke. Baden-Baden: Nomos.

    Google Scholar 

  • Kopke, C. (2019): Unpolitische Amoktat, rechtsterroristisches Attentat, Hasskriminalität? Zur Frage und Diskussion der Bewertung des mehrfachen Mordes des David S. am Münchener Olympia Einkaufszentrum im Juli 2016. In: Jahrbuch Öffentliche Sicherheit 2018/2019., S. 211–221.

    Google Scholar 

  • Kopke, C. (Hrsg.) (2020): Nach dem NSU – Ergebnisse und Konsequenzen für die Polizei. Frankfurt: Verlag für Polizeiwissenschaft.

    Google Scholar 

  • Kracher, V. (2020): Incels. Geschichte, Sprache, und Ideologie eines Online-Kults. Mainz: Ventil Verlag.

    Google Scholar 

  • Kron, T., Braun, A. & Heinke, E. (2015), Terrok: A Hybrid Perpetrator in Individualized Terrorism Warfare. Terrorism and Counterterrorism Today. In: Sociology of Crime, Law and Deviance, 20, S. 131–149.

    Article  Google Scholar 

  • Leuschner, V. (2013): Exzessive individuelle Gewalt. „School Shootings“ und „Lone Wolf Terrorism“ als soziale Phänomene. In: Berliner Journal für Soziologie, 23, S. 27–49.

    Article  Google Scholar 

  • Leuschner, V. & Böckler, N. (2014): School Shootings. Aktueller Forschungsstand. In: Wissenschaft und Frieden, 32(1), 25–29.

    Google Scholar 

  • Leuschner, V., Böckler, N., Zick, A. & Scheithauer, H. (2017): Attentate durch Einzeltäter. Zu den Gemeinsamkeiten in der Tatentwicklung und Tatsituation bei terroristischen Anschlägen und School Shootings. In: Böckler, N./Hoffmann, J. (Hrsg.): Radikalisierung und terroristische Gewalt. Perspektiven aus dem Fall- und Bedrohungsmanagement. Frankfurt am Main: Verlag für Polizeiwissenschaft, S. 51–78.

    Google Scholar 

  • Manthe, B. (2019): Ziele des westdeutschen Rechtsterrorismus vor 1990. In: Wissen schafft Demokratie, 06/2019, S. 30–49.

    Google Scholar 

  • Mølmen, G. N./Ravndal, J. (2021): Mechanisms of Online Radicalisation: How the Internet Affects the Radicalisation of Extreme-Right Lone Actor Terrorists, in: Behavioral Sciences of Terrorism and Political Aggression, https://doi.org/10.1080/19434472.2021.1993302.

  • NSU-Watch (2020): Aufklären und einmischen – Der NSU-Komplex und der Münchener Prozess. Berlin: Verbrecher Verlag.

    Google Scholar 

  • Ohlrogge, S./Selck, T.J. (2021): Radikalisierung rechtsextremistischer Lone Actor Terroristen. Zum Einfluss sozialer Isolation und des Internets, Wiesbaden: Springer VS.

    Google Scholar 

  • Pennink, E. (2022): Dark web ‘scramble’ over Buffalo attack amid fears of post-pandemic attacks, in: independent.co.uk vom 19. Mai 2022, https://www.independent.co.uk/tech/buffalo-twitch-christchurch-covid-tor-b2082428.html.

  • Pfahl-Traughber, A. (2018). Vom „Werwolf“ über die „Turner-Tagebücher“ bis zum „Leaderless Resistance“: Konzepte im Rechtsterrorismus als Handlungs- und Organisationsanleitung. Jahrbuch Terrorismus, 8(2017/18), S. 213–229.

    Google Scholar 

  • Preuß, T. (2012): Terrorismus und Innere Sicherheit. Eine Untersuchung der politischen Reaktionen in Deutschland auf die Anschläge des 11. September 2001, Dissertation, Universität Leipzig, 2012, http://www.qucosa.de/fileadmin/data/qucosa/documents/8861/20120602_Torsten_Preu%C3%9F_Terrorismus_und_Innere_Sicherheit.pdf.

  • Puls, H. (2019). Rechtsmotivierte „Einzeltäter“ in Deutschland. Wissen schafft Demokratie, 6, S. 132–141.

    Google Scholar 

  • Rammelsberger, A./Riedel, K.: „Rechtsextremismus statt Liebeskummer“, in: Süddeutsche Zeitung vom 24. Juni 2018, http://www.sueddeutsche.de/muenchen/2.220/oktoberfestattentat-von-rechtsextremismus-statt-liebeskummer-1.2235425.

  • Reckwitz, A. (2017): Die Gesellschaft der Singularitäten. Zum Strukturwandel der Moderne. Berlin: Suhrkamp.

    Google Scholar 

  • Rensmann, L. (2020): Die Mobilisierung der Ressentiments. Zur Analyse des Antisemitismus in der AfD,. In: Heller, A. et al. (Hrsg.): Prekärer Zusammenhalt. Die Bedrohung des demokratischen Miteinanders in Deutschland, Gießen: Psychosozial-Verlag, S. 309–342.

    Chapter  Google Scholar 

  • Richardson, L. (2007): Was Terroristen wollen. Die Ursachen der Gewalt und wie wir sie bekämpfen können. Frankfurt a. M./New York: Campus.

    Google Scholar 

  • Royal Commission (2020): Report of the Royal Commission of Inquiry into the terrorist attack on Christchurch on 15 March 2019, Wellington.

    Google Scholar 

  • Sanders, E. (2019): Normen im Ausnahmezustand. Geschlechtlich konnotierte Identitätsangebote und Feindbilder im Rechtsterrorismus. In: Wissen schafft Demokratie, 06/2019, S. 118–130.

    Google Scholar 

  • Schedler, J. (2021): Rechtsterrorismus. Radikale Milieus, Politische Gelegenheitsstrukturen und Framing am Beispiel des NSU. Wiesbaden: Springer VS.

    Google Scholar 

  • Schliefsteiner, P./Hartleb, F. (2022): Dschihadistischer Terror mit tödlichem Ausgang. Eine vergleichende Analyse zu Anschlägen in Österreich und Deutschland In: SIAK-Journal. Zeitschrift für Polizeiwissenschaft und polizeiliche Praxis, 3, S. 4–22.

    Google Scholar 

  • Schneckener, U. (2022): Terrorismus im Spannungsfeld politischer Gewalt. Eine Begriffs- und Standortbestimmung. In: Kärgel, I. (Hrsg.): Terrorismus im 21. Jahrhundert, Bonn: Bundeszentrale für politische Bildung, S. 16–29.

    Google Scholar 

  • Sieber, R. (2019): Behördliche Einschätzung: Vom Amoklauf zum Rechtsterrorismus. In: Antifaschistisches Infoblatt, 125, S. 18–19.

    Google Scholar 

  • Sieber, R. (2020): Terror als Spiel. Virtuell vernetzter Rechtsterrorismus rund um den Globus. In: Baeck, J-P./Speit, A. (Hrsg.): Rechte Ego-Shooter. Von der virtuellen Hetze zum Livestream-Attentat, Berlin: Christoph Links Verlag, S. 46–66.

    Google Scholar 

  • Rahner, J. (2020): Tödlicher Antifeminismus. Antisemitismus, Rassismus und Frauenfeindlichkeit als Motivkomplex rechtsterroristischer Attacken. In: Henninger, A./ Birsl, U. (Hrsg.): Antifeminismen. ‚Krisen‘-Diskurse mit gesellschaftsspaltenden Potenzial? Bielefeld: transcript, S. 337–352.

    Google Scholar 

  • Schmid, A. P./Frankenthal, K. (2022): (K)eine Terrorismusdefinition für alle? Das prekäre Problem, eine einheitliche Terrorismusdefinition zu finden. In: Rothenberger, L. / Krause, J. / Jost, J./ Frankenthal, K. (Hrsg.) Terrorismusforschung. Interdisziplinäres Handbuch für Wissenschaft und Praxis. Baden-Baden: Nomos, S. 39–48.

    Google Scholar 

  • Pfahl-Traughber, A. (2016): Die Besonderheiten des „Lone Wolf“-Phänomens im Rechtsterrorismus. Eine vergleichende Betrachtung von Fallbeispielen zur Typologisierung. In: Jahrbuch Extremismus- und Terrorismusforschung 2015/2016 (II), S. 230–263.

    Google Scholar 

  • Quent, M. (2016): Rassismus, Radikalisierung, Rechtsterrorismus. Wie der NSU entstand und was er über die Gesellschaft verrät. Mit einem Vorwort von T. Schultz. Weinheim.

    Google Scholar 

  • Quent, M. (2017): Vigilantismus. In: Ahlheim, K. / Kopke, C. (Hrsg.): Handlexikon Rechter Radikalismus. Ulm: Klemm&Oelschläger, S. 133–135.

    Google Scholar 

  • Quent, M. (2019a): Deutschland rechtsaussen. Wie die Rechten nach der Macht greifen und wie wir sie stoppen können. München: Piper.

    Google Scholar 

  • Quent, M. (2019b): (Nicht mehr) Warten auf den „Tag X“. In: Aus Politik und Zeitgeschichte, 49/50, S. 27–32.

    Google Scholar 

  • Quent (2022): Rechtsterrorismus, in: Rothenberger, L. et al: (Hrsg.): Handbuch Terrorismusforschung, Nomos, Baden-Baden, S. 179-186.

    Google Scholar 

  • Schultz, T. (2018): NSU – Der Terror von rechts und das Versagen des Staates. München: Droemer.

    Google Scholar 

  • Stegemann, P./Musyal, S. (2020): Die rechte Mobilisierung. Wie radikale Netzaktivisten die Demokratie angreifen, Berlin: Econ.

    Google Scholar 

  • Spaaij, R. (2012): Understanding Lone Wolf Terrorism. Global Patterns, Motivations and Prevention, Heidelberg u. a.: Springer.

    Google Scholar 

  • Thorleifsson, C./Düker, J. (2021): Lone Actors in Digital Environments, Radicalisation Awareness Network, Luxembourg: Europäische Union, https://ec.europa.eu/home-affairs/whats-new/publications/lone-actors-digital-environments-october-2021_en.

  • US Department for Homeland Security (2019): Strategic Framework for Countering Terrorism and Targeted Violence, Washington D. C., September, https://www.dhs.gov/sites/default/files/publications/19_0920_plcy_strategic-framework-countering-terrorism-targeted-violence.pdf.

  • Virchow, F. (2019): Zur Geschichte des Rechtsterrorismus in Deutschland. In: Aus Politik und Zeitgeschichte, 49/50, S. 15–19.

    Google Scholar 

  • Virchow, F. (2020): Gewalt und Terror von rechts haben in Deutschland eine lange Tradition. In: Elm, L./Weißbecker, M. (Hrsg.): Das faschistische Echo der Vergangenheit. Hamburg: VSA, S. 100–110.

    Google Scholar 

  • Virchow, F. (2021): Einschüchtern und Vertreiben, Bestrafen und Eskalieren. Instrumentelle Zielsetzungen rechtsterroristischen Handelns – Soziale Probleme, 32, S. 131–149.

    Google Scholar 

  • Weimann, G./Masri, N. (2020): The Virus of Hate: Far-Right Terrorism in Cyberspace, International Institute for Counter-Terrorism (ICT), Herzliya/Israel, März.

    Google Scholar 

  • Zehnpfennig, B. (2013): „Extremes Denken“. In: Jahrbuch Extremismus & Demokratie, 25, S. 40–44.

    Google Scholar 

  • Zick, A. et al. (2016): Gespaltene Mitte – Feindselige Zustände: Rechtsextreme Einstellungen in Deutschland. Bonn: Friedrich-Ebert-Stiftung.

    Google Scholar 

  • Zick, A./Küpper, B. (2021): Die geforderte Mitte. Rechtsextreme und demokratiegefährdende Einstellungen in Deutschland 2020/21, Bonn: Dietz.

    Google Scholar 

Download references

Author information

Authors and Affiliations

Authors

Corresponding author

Correspondence to Marc Coester .

Editor information

Editors and Affiliations

Rights and permissions

Reprints and permissions

Copyright information

© 2023 Der/die Autor(en), exklusiv lizenziert an Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH, ein Teil von Springer Nature

About this chapter

Check for updates. Verify currency and authenticity via CrossMark

Cite this chapter

Coester, M., Daun, A., Hartleb, F., Kopke, C., Leuschner, V. (2023). Neuer Rechtsterrorismus? Vermessungen eines komplexen Feldes. In: Coester, M., Daun, A., Hartleb, F., Kopke, C., Leuschner, V. (eds) Rechter Terrorismus: international – digital – analog. Edition Rechtsextremismus. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-40396-6_1

Download citation

  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-658-40396-6_1

  • Published:

  • Publisher Name: Springer VS, Wiesbaden

  • Print ISBN: 978-3-658-40395-9

  • Online ISBN: 978-3-658-40396-6

  • eBook Packages: Social Science and Law (German Language)

Publish with us

Policies and ethics