<p>Ein kritischer, offener Umgang mit der eigenen Geschichte ist für das Bundeskriminalamt mehr als eine gesellschaftliche Verpflichtung. Nur wenn wir unser eigenes demokratisches Bewusstsein schärfen, können wir überzeugend um Akzeptanz der Polizei als einen Garanten des Rechtsstaates werben. Mit der Initiative zur Aufarbeitung der Geschichte des Bundeskriminalamtes wollen wir einen aktiven Beitrag zur Erinnerungskulutr leisten. Dafür brauchen wir eine transparente, im Dialog mit der Öffentlichkeit geführte und wissenschaftlich fundierte Diskussion. Um den Anspruch einer „lernenden Behörde“ gerecht zu werden, ist es wichtig, den Prozess der Aufarbeitung auch öffentlich zu vollziehen und für Jede und Jeden nachvollziehbar zu dokumentieren.<br />
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Das vorliegende Buch dokumentiert die Beiträge eines am 6. April 2011 veranstalteten Kolloquiums zur Präsentation, Diskussion und Reflexion erster Ergebnisse eines im Auftrag des Bundeskriminalamtes von Professor D. Wagner von der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg durchgeführten Forschungsprojekts, sowie Reaktionen auf den Aufarbeitungsprozess der Geschichte des Bundeskriminalamtes.</p>